Die Historie der EgoFit ist bestimmt durch eine permanente Kreation von Ideen und deren kontinuierlicher Entwicklung und Umsetzung. Leitlinie bei allen Innovationen ist die Realiserbarkeit und der Nutzen für die Allgemeinheit.

Durch moderne Körperanalysen, wie die bioelektrische Impedanz Analyse BIA, ergibt sich erstmals die Möglichkeit, mit einer für jedermann verfügbaren Messtechnik bislang verborgene interne Eigenschaften des Körpers zu erkennen, ohne in den Körper einzugreifen.

1987 wurden unsere Forschungen unter diesem Namen „BIA“ koordiniert. Vielfältige wissenschaftliche Studien und Anwendungsprojekte wurden über mehrere Jahre hin unter dieser Bezeichnung durchgeführt. Die resultierenden weltweiten Kontakte und Kooperationen stellen bis heute einen wichtigen Fundus für unser stetiges Wissenswachstum dar.

Mitte der 90er Jahre wurde auch die Integration neuer Inhalte vorangetrieben, denn eine gesunde Körperkomosition ist abhängig von der körperlichen Aktivität, also dem Energieverbrauch und der Energiezufuhr,  also Ernährung. Wir programmierten in Kooperation mit dem Bundesgesundheitsamt die weltweit größte Lebensmitteldatenbank für die öffentliche, praktikable Nutzbarkeit und Anwendung. Verbunden mit einer zeitsparenden Bar-Code-Datenerfassung ermöglicht dieser Datenpool mit Online-Anamnese und Analyse der Ernährungsdaten eine individuelle Ernährungsanalyse mit minimalem Zeitaufwand. Diese Anwendung „DietCare“ wurde zum Patent angemeldet und ist marktreif entwickelt. Die Lizenzpolitik des Ministeriums macht(e) eine breite öffentliche Nutzung jedoch unmöglich!

Unsere Idee ist es – nach wie vor – eine öffentliche Online-Ernährungsdatenbank zu erstellen, worin alle Lebensmittel und deren Inhaltsstoffe (Nährwerte, Vitalstoffe sowie Allergene…) aufgelistet sind. In dieser Zeit, wo mehr Gesundheitsrisiken durch Fehlernährung als durch Mangelernährung und Hunger entstehen ist es unbegreiflich, dass es diese transparente datenbank noch immer nicht gibt! Zukunftsorientiert könnten auch weitere Informationen über Erzeugung, Produktion, Lieferketten, Tierwohl und auch deren „CO2-Bilanz“ aufgelistet werden.

Das Zusammenwirken von körperlicher Aktivität, Ernährung und Entspannung und die Messbarkeit der körperlichen Präsentation dieser Faktoren hat uns motiviert weitere Projekte zu erarbeiten. Für die präventivmedizinische Anwendung wurde gemeinsam mit dem Pharmakonzern Boehringer Mannheim ein „Gesundheitsberatungskonzept für den praktizierenden Arzt“ entwickelt. Leider wurden diese Aktivitäten mit der Auflösung von Boehringer und dem Verkauf an den Pharmakonzern LaRoche nicht weiterverfolgt.
In Kooperation mit der Werbeagentur Cosmed wurden einige dieser Inhalte in Form eines „Sanaton – Zentrum zur Gesundheits-Optimierung“ schwerpunktmäßig Ärzten und Apothekern vorgestellt. Der Mut zur Realisierung war leider so gering, dass man die gemeinsamen Bemühungen aufgegeben hat. Es existieren weiterhin unternehmerische Aktivitäten unter „Sanaton, bzw. Biacom“. In Partnerschaft mit der Marketing-Gesellschaft Deutscher Apotheker, MGDA werden einige dieser Inhalte den Apotheken angeboten. Obwohl viele Inhalte durch uns initiiert und entwickelt wurden, sind wir an diesen Bemühungen nicht beteiligt. Wir würden einer Nutzung von unserem Know-How auch nicht zustimmen, da wir weder die Schulung noch die Umsetzung konstruktiv beeinflussen.

Aus diesen vielseitigen Erfahrungen im Gesundheitsbereich haben wir 2002 das EgoFit Konzept zur Gesundheitsberatung entwickelt. Es sieht vor unterschiedliche Gesundheits-Dienstleister zu schulen und weiter zu bilden. Wir spezialisieren uns auf den Transfer unseres Wissens. Unsere Kompetenz stellen wir für alle permanent auf den Prüfstein. Sie können sich kostenlos von unserem vielseitigen Know How überzeugen. Die Inhalte der Downloads können für Schulungen weiter verwendet werden. Über Ihr feed-back freuen wir uns.

Durch die vielschichtige fächerübergreifende Kompetenz des EgoFit-Trainerteams entstehen vielerlei Auseinandersetzungen, die für die Praxis von Gesundheistdienstleistungen sehr interessante Lösungen hervorbringen.

So haben wir uns 2009 in die (heute mit „Nutri-Score“ erneut aktuelle) Diskussion zur Lebensmittelkennzeichnung eingebracht, die 2010 zu einer EU einheitlichen Entscheidung führen sollte. Seitdem wir wahrgenommen haben, dass es keine „Lobby“ für eine wissenschaftlich fundierte, praxistaugliche Lösung für eine Kennzeichnung gibt, haben wir unsere Praxiserfahrung in Form der „sCALe“ gebündelt und stellen sie zur öffentlichen Diskussion.
Bereits 2003 hatten wir dem AID und auch der BZgA ein LernModul, das Frühstückspiel zur kostenfreien Nutzung angeboten. Mit diesem Spiel lernen Schulkinder ein wesentliches Element der Ernährungsbildung kennen: die Energiedichte. Darin stecken bereits die Basiselemente zum Verständnis einer sinnvollen Kennzeichnung. Wir werden weiterhin versuchen Verbraucher – besonders die Kinder – von unserem know-how profitieren zu lassen.

Seit 2011 sind wir im Rahmen unserer wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft, AG Wissenschafft, Mitglied der Plattform Ernährung und Bewegung e.V. – diese peb wurde auf eine Initiative des Verbraucherministeriums hin gegründet und zählt wesentliche Entscheider aus Wirtschaft, Vereinen, Verbänden und Politik zu ihren Mitgliedern, die sich gemeinsam für eine Verbesserung der gesundheitsrelevanten Faktoren unserer Gesellschaft engagieren. Ebenso engagieren wir uns im Rahmen der Cleven-Stiftung fit4future für die Kindergesundheit.

Seit 2012 sind unsere Forschungsaktivitäten auf die Entwicklung einer Messmethodik zur differenzierten Erkennung der Bauchfette, Viszeralfett und Unterhautfett gebündelt. Mit diesem BIAvi – Projekt möchten wir sowohl für die Medizin als auch für die allgemeine Nutzung die Revolution zur „Körperanalytik 2.0“ umsetzen, indem wir eine Analyse für die Vorsorge der Volkskrankheiten Sarkopenie und Adipositas bereitstellen.